Tag 91 – 05.02.2016 – Sturm und Schock

Heute Nacht brach auf einmal ein Unwetter los, dass ich meinte ein Erdbeben bräche über uns herein! Der ganze Bus wackelte fürchterlich vom Wind und sogar die Gischt vom Meer wurde vom Wind ca 15m an die Buswand gedrückt! Dazwischen Platzregen, sodass man meinte, es regnet Löcher in das GFK-Dach.

Dementsprechend gerädert wachen wir beide auf. Finn ist auch in Gammelmodus. Er passt echt sehr gut zu uns, ein Hund der nicht nass werden möchte 😀
Wir lassen uns viel Zeit mit allem und fahren erst gegen 12:00 Uhr nach Pyrgos. Hier erstehe ich beim VW-Händler meine Teile und halte noch einen kurzen Plausch mit ihm über den Generalstreik. Sehr interessante Meinungen, die wir da austauschen. Leider ist die Kommunikation dann doch nicht sehr tiefgründig, was an mangelnden Englischkenntnissen liegt. Aber soviel in kürze: Die Griechen sehen sich wohl in der Position, die gleiche Arbeit wie andere Arbeiter in Europa zu machen, – hier im Falle des VW-Niederlassungsleiters – und dementsprechend für die „gleiche“ Arbeit auch das „gleiche“ Geld wollen. Nur woher das Geld dafür kommen solle, konnten wir uns beide nicht beantworten..

Anschließend fahren wir mit dem Dicken noch zum Einkaufen und dann die Hauptstraße ein paar Kilometer südlich weiter. Irgendwann biegen wir ab, und finden uns auf übelster Wellblechpiste mit vom Regen vollgelaufenen Schlaglöchern wieder. Es macht mir einen Heidenspaß da durchzubrettern! So bin ich um den kleinen Umweg gar nicht traurig.
Gegen 16:00 Uhr erreichen wir dann einen schönen Platz. Der Regen hat komplett aufgehört, und der Wind flaut auch langsam ab. Wir gehen eine laaaaaaange Runde mit Finn spazieren. Und nun kommen wir zum Schock: Finn spielt seeeehr gerne mit allen möglichen Sachen, die herumliegen. Wenn er an der Leine ist, unterbinden wir das beim Müll, der hier überall rum liegt, da wir aber auf einem kleinen Pfad unterwegs waren, der eigentlich sehr sauber war, durfte er frei gehen. Er macht das dabei super, bleibt immer in unserer Nähe und rennt wenn dann höchstens einen Meter vorraus, um abrupt zu bremsen und auf uns zu warten. Jenny rennt mit ihm dann manchmal kleine Stücke. Dabei tollt er herum und spielt, wie das ein Welpe halt so macht. Zuckersüß mit anzusehen! Dieses Mal schnappt er sich leider eine leere Plastikhülse einer Schrotpatrone, die auf dem Boden liegt und rennt damit! Im Laufen verschluckt er sie! Er würgt danach noch 2-3 mal, dann ist er wieder quitschfidel und man würde ihm nichts anmerken. Wir sind jedoch wahnsinnig geschockt, befragen schnell das Internet was wir in so einem Fall tun sollen – und machen uns dann auf den Heimweg.
Im Bauch hat er das Ding eh schon, nun warten wir wie es ihm weiter geht. Bis jetzt ist er noch putzmunter! Vorsichtshalber suchen wir jedoch schonmal die nächsten Tierärzte heraus..

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