Zunächst einmal musste ein geeignetes Reisefahrzeug für unser Vorhaben gefunden werden. Ursprünglich wollten wir die Reise mit 2 Motorrädern realisieren. Als wir grob die Kosten für ein zweites Motorrad für meine Freundin, den Motorradführerschein und die ganze Fernreiseausrüstung überschlagen hatten, wurde uns schnell klar, dass dies finanziell schwer zu stemmen wird.
Also haben wir uns nach einem alten Kastenwagen umgesehen! Dieser sollte dann zu einem Wohnmobil umgebaut werden.
Alt deshalb, da günstig, und leichte, für mich selbst zu reparierende und wartende Technik; Kastenwagen wegen Platz, Unauffälligkeit und Einbruchssicherheit.
Weitere Vorteile wären die freie Gestaltungsmöglichkeit und individuelle Anpassung an unsere Bedürfnisse.

Zuerst suchten wir nach einem Mercedes „Bremer“ bis 3,5 to, hier waren aber alle angebotenen Fahrzeuge entweder untermotorisiert, vom Rost zerfressen oder aber schlicht zu teuer. Mehr wie 2000-3000 € wollten wir nicht für unsere zukünftige Wohnung ausgeben, da der Innenausbau mindestens nochmal den selben Betrag verschlingen würde!

Nach wochenlangem Suchen wurde uns im Busfreaksforum ein VW LT 31 angeboten, ein ehemaliger Krankenwagen, welcher abgemeldet seit 7 Jahren in einem privatem Garten stand:

Da der Wagen bei der Besichtigung gut ansprang und auch der Rost noch nicht stark an ihm genagt hat, nahmen wir ihn mit Kurzzeitkennzeichen von Hannover mit zu unserem damaligen Wohnort; Nürnberg!

Für 2000€ erwarben wir somit einen:
VW LT 31
Motorkennbuchstabe: DV
Turbodiesel mit 102 PS
ehemaliger Arbeiter-Samariter-Bund Krankenwagen mit 3150 kg ZGG und gerade mal 97000 km auf dem Tacho!

Die Heimfahrt nach Nürnberg verlief ohne Probleme, hier wurde schnell ein Parkplatz auf einem Privatgrundstück mit abschließbarem Tor gefunden, wo ich mit der ersten Ausbaustufe beginnen konnte!