Tag 3 – 09.11.2015

Die Auffahrt zum Timmelsjoch ist atemberaubend!

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Unser Dicker macht sich hierbei echt gut, die Berge rauf geht´s bei steilen Stücken im 2ten Gang mit 30 km/h, bei etwas weniger steilen Stellen im 3ten bei max. 50 km/h. Unsere Reisegeschwindigkeit in der Ebene liegt bei 80 km/h bei 2400/min im 5ten Gang. Nur bergab müssen wir aufpassen und viel und oft die Motorbremse benutzen, da unsere Trommelbremsen hinten leider zum Überhitzen neigen.. Aber es geht!
Bei dieser tollen Aussicht:

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frühstücken wir auf über 2000m.
Die Auffahrt zum Grenzübergang mit Mautstelle liegt noch etwa 500 Meter entfernt und als wir diese zurückgelegt haben, können wir unseren Augen nicht trauen! Riesige Baustelle, alle Übergänge geschlossen! Als ich einen Bauarbeiter darauf anspreche, meint der, dass hier von November bis März Totalsperre sei, – ob wir dies nicht gelesen hätten. Haben wir natürlich nicht, also dürfen wir nun den ganzen Weg zurück bist Imst und doch über Telfs, Innsbruck, Brenner nach Italien.. – Na toll!

Da der Tag noch jung ist (vom frühen Aufstehen) und nahezu kein Verkehr herrscht, kommen wir sehr gut durch und sind nach Einbruch der Dunkelheit am Gardasee angekommen. Hier finden wir wieder ewig keinen geeigneten Platz, bis wir eine kleine Seitenstraße nach oben fahren. Nach 2,3 Kehren, kommen wir an einen Aussichts-/Parkplatz ohne Schilder, wo wir mit Blick Richtung Sonnenaufgang auf den Gardasee blicken.

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Tag 2 – 08.11.2015

Wir lassen uns Zeit mit dem Loskommen vom Lagerplatz, sodass wir gegen 13.00 Uhr über die österreichische Grenze Richtung Reutte fahren.

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An dem Kreisel hinter der Grenze biegen wir prompt falsch ab und fahren erstmal 10 km in die falsche Richtung.
Da mir viele örtliche Gegebenheiten von den Motorradtouren sehr bekannt vorkommen, aber alles doch irgendwie anders aussieht, ist es oft gar nicht so leicht, auf´s Erste mal die richtigen Abzweigungen zu finden.

So geht es dann über das Hahntennjoch nach Imst, von dort aus weiter Richtung Telfs und das Ötztal hinauf. Wir wollen auf gut Glück übers Timmelsjoch nach Italien fahren.

Es wird jeden Abend bereits um halb 5 dunkel. Wenn die Sonne ungünstig hinter den Bergen verschwindet, auch bedeutend eher! Und ab dann wird es kalt!

Wir finden einen schönen Schlafplatz am Ende einer steilen Schotterstraße, die an einer Schmelzwasserrinne entlang führt.

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-> Während ich Sachen im Bus sortiere und meiner Gitarre neue Saiten spendiere, macht Jenny noch ein kleines Workout im Dunkeln.

Tja und was macht man dann mit dem angebrochenen Abend, wenn man um 18:30 Uhr schon fertig mit Abendessen ist? Wir gehen früh schlafen, und stehen am nächsten morgen dafür auch früh auf 😉