Wir schlafen laaaaaaange aus und warten bis die Sonne überm Berg hervorlugt. Dann geht es bald schon los, weiter hinauf zum Col d´ Someiller.
Die kurzen Niederschläge heute Nacht haben alles ganz schön batzig gemacht! Ich frage mich, wie weit wir heute wohl noch kommen.. Als die Straße schmaler wird und in enge Kehren übergeht, kommt uns ein Motorradfahrer entgegen. Er ist sichtlich erstaunt, hier oben einen LT zu finden 😉 Er meint jedoch, dass die Strecke für uns bald unpassierbar wird, und er sollte Recht behalten. Wir parken in einer Kehre, nachdem die beiden davor schon total verschlammt waren, und erkunden den weiteren Weg zunächst zu Fuß. Finn sieht das erste Mal in seinem Leben Schnee und ist vollauf begeistert 🙂 Wir jedoch eher weniger, denn der Schnee schmilzt hier und ergießt sich als Wasser in die Kehre. Diese ist mehr ein Schlammloch denn befahrbarer Straße. Nach kurzem Beratschlagen ist klar: Wir drehen um. Ohne Allrad leider zu heikel.
Finn ist begeistert über seinen ersten Schnee:
Also geht es von 2400 Höhenmetern wieder bis hinab ins Tal von Bardoneccia. Nun fahren wir die Strecke zurück Richtung Turin bis nach Salbertrand, von dort aus geht es eine sehr gut ausgebaute Straße hinauf zum Fort Pramand.
Hier war ich vor ein paar Jahren mit dem Motorrad schonmal und will diesen Platz unbedingt Jenny zeigen. Das letzte Stück hinauf hat es wirklich in sich, die Straße ist gerade so breit wie der LT und ziemlich ausgewaschen. Da es aber trocken ist, nicht zu steil und in jeder Kehre die Möglichkeit zum umkehren besteht, wage ich es. Und 10 Minuten später sind wir oben: