Tag 148 – 01.04.2016 – Klettern und Bouldern

Wir lassen den Tag gaaaaaaaaaanz entspannt angehen! Juliane und Batosz gehen gegen 10.00 Uhr schon mal vor, sie wollen hier ausgiebig klettern.
Wir nutzen die Zeit und die Ruhe hier am Platz, vor allem aber auch das fließend Wasser, dass so kalt und sauber ist, dass es eine wahre Freude ist! Der Bus wird wieder mal so richtig aufgeräumt und wir kramen unsere Kletterschuhe und den Chalk aus dem hintersten Winkel hervor 😉

Gegen 14:00 Uhr machen wir uns dann Abmarschbereit. Finn fetzt zuerst die komplette Leinenlänge vorraus, nach ein paar Höhenmetern fällt er aber immer weiter zurück. Als wir oben sind, ist er ziemlich geschafft!

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Wir erholen uns auch ein wenig und beobachten zuerst Juliane und Batosz beim klettern, bis wir wieder ruhig schnaufen!

 

Dann wagen wir uns ans Bouldern. Die Stelle hier eignet sich perfekt dazu! Der Boden ist schön sandig, dann wieder Wiese und es ist von einfach bis schwierig alles dabei!

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Als uns hier auch langsam die Puste ausgeht und die Sonne schon viel tiefer steht, bekomme ich noch Julianes Klettergurt geliehen und gehe eine Route. Anschließend packen wir zusammen.. Ich bin ganz geplättet! Es ist so schade, dass Kletterequipment so viel kostet! Es wäre definitv ein weiteres Hobby, dass ich gerne öfter betreiben würde.

Da wir alle geschafft von den Ereignissen des Tages sind, sitzen wir heute nicht so lange am Lagerfeuer wie gestern 😉

 

Tag 147 – 31.03.2016 – Klettergebiet

Wir entscheiden uns dafür, den beiden hinterher zu fahren. Zum einen haben wir mit ihnen eine wirklich nette Gesellschaft, zum anderen die Möglichkeit mal wieder klettern zu gehen, was besonders mich sehr reizt.

Wir erreichen das Gebiet gegen 5 am Nachmittag. Es geht eine steile Schotterstraße mit üblen Auswaschungen immer weiter hinauf, genau die Art Straßen, die ich liebe! Am Ende erreichen wir eine Wiese, wo ein paar Bulgaren eine Art Picknickplatz mit Riesen-Feuerstelle errichtet haben. Wir werden herzlich begrüßt. Nachdem wir unser „Lager“ aufgeschlagen haben, holen Juliane und Batosz uns unten am Platz ab, sie wollten gerade den halbstündigen Fußmarsch zum Felsen hinauf in Angriff nehmen.

Da gehen wir doch gleich mit!

Hier die fantastische Aussicht:

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Auch Finn gefällt es hier sehr:

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Geschafft und Müde verbringen wir den Abend am Lagerfeuer.

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Tag 143 – 146 – 27.,28.,29.,30.03.2016 – Kurzzusammenfassung:

Heute geht es zurück nach Varna, hier treffen wir uns in 3 Tagen mit Batosz und Juliane (balkanbus.eu). Die beiden kennen wir noch von Athen, die haben uns freundlicherweise dort ihren Parkplatz zur Verfügung gestellt und uns mit Tipps versorgt.

Zuvor wollen wir uns aber noch ein bisschen die Stadt ansehen, Finn braucht außerdem einen Tierarzt, weil sein Husten wieder schlimmer geworden ist.. Er hat sich eine Bronchitis eingefangen und muss 3 Tage lang für je 3 Spritzen vorbeikommen. Der arme Kerl! Er macht seine Sache jedoch ganz tapfer und bekommt einen Riesenknochen als Belohnung. Noch 10 Tage soll er anschließend Tabletten nehmen, dann müssen wir zur Kontrolle zu einem anderen Arzt.

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Am Dienstag, den 29.03., treffen wir dann Juliane und Batosz. Wir erkunden mit den beiden noch kurz die Stadt, suchen uns dann jedoch einen Schlafplatz etwas außerhalb. Die beiden haben so einen guten Riecher, wir finden hier einen Platz, etwas abgeschieden oberhalb eines Hafens, inmitten der mit Hotelkomplexen zugebauten Küste! Und Feuer gibt es sogar auch 🙂

Hier kommen wir am Mittwoch gleich nochmals her, werden von der Polizei allerdings beim Abendessen gestört. Sie sind jedoch ganz nett, Anwohner fürchteten wohl um ihre Sicherheit und hielten uns für eine Flüchtlingsbande.
Nach einem kurzen Gespräch und Passkontrolle (das Essen war dann natürlich kalt) verabschieden sie sich wieder.

Morgen wollen die beiden weiter in ein Klettergebiet, wir sind hin und hergerissen, ob wir uns anschließen.. Es liegt in der entgegengesetzten Richtung nach Rumänien, wo wir nun eigentlich hin wollten. Mal sehen! Finn muss morgen seine letzten 3 Spritzen bekommen, und dann sehen wir weiter..

Tag 142 – 26.03.2016 – Varna und Burgas

Das Wetter ist endlich wieder besser, es ist zwar noch bewölkt und frisch, regnet aber nicht mehr.
Als wir Varna erreichen und es durchfahren, sind wir sehr enttäuscht. Die Stadt macht auf uns einen verschlafenen Eindruck, alles ist zugebaut und -betoniert, es steht ein Hotelbunker neben dem nächsten. Man kommt nicht einmal ans Meer hinunter! Gefrustet überlegen wir uns, ob wir hier bleiben, oder noch weiterfahren.. Da Jennys Familie im Mai nach Burgas fliegt, und es hier so unschön ist, haben wir ein bisschen die Befürchtung, dass es dort das selbe in Grün ist! Also fahren wir noch die 150 km nach Burgas, um uns zu vergewissern. Leider ist es auch hier so, dass nahezu jeder Zentimeter bebaut ist. Außerdem ist überall Baustelle, es wird für die kommende Saison renoviert..

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Leicht gefrustet, fahren wir die Bundesstraße wieder zurück Richtung Varna. Wir suchen einen Schlafplatz, werden jedoch erst 30 km vor Varna fündig, wo es steil hinunter zum Meer geht! Hier ist ein Fußgängerweg, der sich zu einem Rondell erweitert, wo wir viel Platz haben und keinen stören. Es ist jedoch auch hier, direkt neben dem Meer, noch sehr kalt, die Heizung läuft auch diese Nacht durch..

Tag 139 – 23.03.2016 Shopping-Mall Russe

Ich kann euch heute leider gar nicht viel erzählen, die letzten Tage schüttet es aus Eimern! Hier ist es leider auch merklich kälter als in Griechenland, wenn der Regen mal nachlässt ist aber immer noch alles grau in grau.
So verbringen wir die Zeit im Bus, wenn´s mal nicht regnet gehen wir mit Finn spazieren oder sitzen, wie heute, in einer der riesigen Malls von Bulgarien und surfen im superschnellen Internet 😉

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Tag 135 -19.03.2016 – Sofia

Heute sehen wir uns Sofia an. Es dauert bis nachmittags um halb 3, bis wir einen Parkplatz finden.

Zuerst sehen wir uns gemeinsam mit Finn die Stadt an, es wird ihm jedoch schnell zuviel. So spazieren wir noch durch den ein und anderen Park, und lassen ihn anschließend im Bus während wir den Rest der Stadt ansehen.

Hier ein paar Eindrücke:

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Da es saukalt ist, halten wir es nicht so ewig in der Stadt aus. Wir nächtigen auf einem abgelegenen Parkplatz vor einem Wohnblock, nicht weit von der Mall entfernt, welche Jenny morgen unbedingt sehen möchte!

Tag 133 – 17.03.2016 Trainieren und Stadtbummel – Tofuwürstel!!!!

In der Früh wird ein bisschen trainiert, dann geht es zurück in die Stadt, Stadtbummel steht auf dem Programm. Schön ist die Fußgängerzone, alles erinnert ein bisschen an Ingolstadt.
Jenny macht sogar einen DM ausfindig und: Hier gibt es Tofuwürstchen!! Endlich wieder!

Es fällt mir sehr schwer unsere Eindrücke bisher zufriedenstellend zu beschreiben. Einerseits kommt uns Bulgarien sehr viel „europäischer“ vor als Griechenland, gleichzeitig hat das Land eine Ursprünglichkeit und Natürlichkeit, die mich manchmal an Albanien erinnert. Landschaftlich bisher jedoch wunderschön!!

Am Abend kampieren wir wieder an einem wunderschönen Fluss, es gibt Würstchen und Sauerkraut zum Abendessen 😀

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Tag 132 – 16.03.2016 – Bulgarien Grenze

Wir fahren heute einfach drauflos, und schneller als wir es erahnen, erreichen wir die Grenze zu Bulgarien! Die Überfahrt ist problemlos, ein Beamter wir in den Wohnraum sehen, dann dürfen wir passieren.
Wir kaufen uns eine Vignette für die Autobahn. 16€ pro Monat für unseren Dicken, das bin ich gerne bereit zu zahlen, für die tiptop ausgebauten Straßen hier!
In der ersten großen Stadt freut sich vor allem Jenny riesig! Ein Kaufland! Im Vergleich zum Lidl in Griechenland eine uns unbekannt gewordene Auswahl an Lebensmitteln! Wahnsinn. Und billiger ist es hier auch.
Die Bulgaren bezahlen mit „Lew“, die Währung verhält sich zum Euro wie damals unsere D-Mark. Das macht es leicht zum Umrechnen!

Nach einer Stunde im „Einkaufsparadies“ suchen wir einen Schlafplatz. Kaum fahren wir aus der Stadt, beginnt ein Schottersträßchen direkt an einen reißenden Fluss. Wunderschön ist es hier, wäre nur der ganze Müll nicht.. aber den können wir inzwischen einfach ausblenden.

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Tag 131 – 15.03.2016 – Thessaloniki

Heute geht es nach Thessaloniki. Es regnet zwar nicht mehr, aber der Himmel ist grau und trist, und alles ist nass. Auf den Straßen stehen teilweise rießige Wasserpfützen!

Thessaloniki ist eine einzige riesige Baustelle. Hier soll bis 2018 die Metro verkehren, bis jetzt haben wir davon noch nicht viel gesehen. Wir finden einen sehr schönen Parkplatz neben einem Waldtheater, ca eine halbe Stunde bergauf vom Zentrum entfernt.

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Den Nachmittag verbringen wir mit einem ausgedehntem Spaziergang mit Finn, damit dieser so richtig erschöpft ist. Er darf nämlich heute im Auto warten, während wir Stadtbummel machen. Wir müssen schließlich auch das Alleinesein üben.

 

Ich persönlich empfinde die Stadt als relativ unspektakulär. Viele Geschäfte in planvoll angelegten Straßen sind genau das richtige zum Shoppen. Jenny fühlt sich hier ganz wohl! Allzulange halten wir uns jedoch nicht auf, und als es wieder anfängt zu regnen, treten wir den Heimweg an.

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Tag 129 – 13.03.2016 – Festgefahren

Wir fahren im Regen los, im Regen machen wir Pause nahe eines zu dieser Zeit geschlossenen Campingplatzes. Hier gibt es offenes WLAN, aber es ist sehr langsam, sodass wir wieder nicht am Blog arbeiten können.. Eine kurze Regenpause nutzen wir zum spazieren gehen, doch Finn behagt das Wetter genausowenig wie uns und es zieht ihn bald in Richtung Bus zurück.

Gegen 15:00 Uhr überrede ich Jenny, dass sie einmal wieder fährt. Sie willigt wiederwillig ein, macht auf den ersten Metern die Sache jedoch super, bis eine Meute von ca 10 wilden Hunden ankommt und den Bus verfolgt. Hier verfällt sie selbstverständlich in leichte Panik und lenkt den Bus in ein Tiefsandfeld am Strand, wo wir das erste Mal mit durchdrehenden Reifen steckenbleiben. Na super!

  
Es dauert geschlagene 3 Stunden bis wir wieder herauskommen!! Durch den bes… Regen ist alles so aufgeweicht, dass unser Wagenheber immer wieder versackt, und die Räder immer tiefer einsinken. Nach 2 Stunden erbarmt sich ein Grieche mit seinem kleinen Sohn im blaun VW Polo, kommt Rückwärts zu uns gefahren und hilft uns ziehen. Es dauert trotzdem noch eine Stunde, bis wir wieder festen Sand unter den Rädern haben. Bis auf die Unterwäsche klatschnass, bedanken wir uns überschwänglich und suchen schnell das weite. Wir übernachten die nächsten 2 Tage neben einer Bundesstraße, die wir wegen anhaltendem Starkregen nur zum Gassigehen verlassen.

Tag 128 – 12.03,2016 – Markt Lamia – Regen

In der Früh treffen wir uns jedoch nochmal mit Sylvia von der Ferienwohnung in Lamia beim Tierarzt. Wir wollen uns wegen einer Leishmaniose-Impfung erkundigen, doch man rät uns davon ab. Heute regnet es in strömen, weshalb der Besuch auf dem Markt eher schnell ausfällt und wir mit vollen Gemüsetüten die bald die Weiterfahrt antreten. Wir finden bei Larissa einen IKEA, wo wir noch kurz vor Ladenschluss das WLAN auf dem Parkplatz ausnutzen, bis wir kurze Zeit darauf von den Bullen verscheucht werden.
Also geht es noch in der Nacht zu einem anderen Platz, da es immer noch regnet, tut es ein einfacher Feldweg.

Tag 127 – 11.03.2016 – Thermopylen

Wir schwelgen in gemischten Gefühlen.. Die Woche Urlaub und die alltäglichen Annehmlichkeiten, die uns schon wie Luxus vorkommen, fehlen uns gerade und lassen etwas beklemmende Gefühle, fast so wie Heimweh aufkommen.
Andererseits freuen wir uns auch wahnsinnig, wieder „On the Road“ zu sein. Weiter fahren zu können, wohin wir wollen, – und schnell ist auch klar, das wird bald Bulgarien sein. Von Griechenland reicht es uns im Moment gerade ein wenig, wir freuen uns auf neues!

Den heutigen Tag verbringen wir allerdings noch gemütlich an den Thermopylen. Wir treffen zwei Schweizer, die auf dem Weg nach Australien, mit welchen wir uns sehr nett unterhalten! Finn bekommt von ihnen ein Scalibor-Halsband geschenkt, wofür wir uns hier nochmal herzlichst bedanken wollen!

Ansonsten passiert nicht viel, wir beschließen, morgen noch nach Thessaloniki zu fahren, als letzte große Station vor Bulgarien.

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Tag 116 – 126 – 01.03.2016 – 10.03.2016 – 10 Tage „Urlaub vom Urlaub!“

Heute ist es soweit, – wir holen meine Mutter vom Flughafen ab! Um 12:00 Uhr griechischer Zeit soll der Flieger landen. Um 06:00 Uhr klingelt der Wecker, um 08:00 Uhr starten wir von Agios Konstantinos in Richtung Athen. Von Reinhardt habe ich mir eine Karte geliehen, er hat mir bis ins Detail erklärt, wie ich fahren muss, um mir möglichst viele Mautstellen zu sparen – wir zahlen hier für unseren „Dicken“ nämlich das 4-fache des PKW-Tarifs – insgesamt also ca 45€! So geht es von der Autobahn ab – und wieder drauf, immer im Wechsel. 2-mal müssen wir dennoch zahlen, es lässt sich nicht umgehen, aber so kommen wir wenigstens nur auf 10€.
Am Flughafen dauert es etwas bis wir uns orientieren, dann die Überraschung – Der Flieger kommt ca 1 1/2 Stunden verspätet an. Na toll, jetzt waren wir so fix da und müssen noch warten! Zum Glück gibt es hier einen IKEA – dessen Kaffee wir in der Wartezeit ausgiebigst konsumieren.

Um 13:30 finden wir uns dann endlich in der Ankunftshalle des Flughafens. Die Freude ist riesig, Mama Anni hat den Flug gut überstanden. Doch es geht gleich stressig weiter, wir müssen uns schnell um das Mietauto kümmern. Und schon wird Mama Anni ins kalte Wasser geschmissen und muss mit einem kleinen Nissan hinter mir her quer durch Griechenland fahren!
Die Ferienwohnung gefällt ihr ausgesprochen gut, wir sind jedoch erledigt von der Fahrt, sodass heute nichts mehr passiert.

Am nächsten Tag wird ausgiebigst in der Sonne gefrühstückt, danach geht es in die nächste Stadt nach Lamia, wo wir ein bisschen durch die Sträßchen bummeln. Am Abend gehen wir im Örtchen noch zum essen.

Den Donnerstag lassen wir ganz gelassen angehen. Die Sonne auf der Terasse wird ausgiebigst genutzt, bevor wir am Nachmittag zu den Thermopylen fahren. Diesmal finden wir sogar die Quelle, hier ist ein riesiges Basin, wo das noch heißere Wasser von unten aus den Kieselsteinen strömt! Eine Wohltat! Nur die Mücken sind hier so gemein, dass wir uns außerhalb des Wassers nicht lange aufhalten sondern schnell die Flucht ergreifen!

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Freitag ist Kultur angesagt! Wir sehen uns Delphi an. Hier lasse ich Bilder sprechen:

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Trotz Regen ein sehr schöner Ausflug!

Am Samstag ist Markt in Lamia! Wahnsinn! Hier bekommt man neben Bergen von Gemüse alles was das Herz begehrt! Leider keine Bilder, wegen dem Gedränge blieb die Kamera im Rucksack..

Da wir von vielen Leuten gehört haben, das jeden ersten Sonntag im Monat „Kulturtage“ in Griechenland sind, wo der Eintritt in staatliche Museen und Archäologische Stätten frei ist, beschließen wir, heute zu den Meteora Klöstern zu fahren. Die Fahrt zieht sich ganz schön, und als wir ankommen, merken wir schnell, dass die Klöster nicht in staatlicher Hand sind, sondern sich selbst verwalten. Jedes Kloster kostet extra, und war mindestens 3€! Wir sehen uns das Kloster der Barbara-Schwestern an, ein etwas kleineres. Die großen lassen wir aufgrund der Preise und des Besucherandrangs aus. Gegen Mittag stehen die Reisebusse schlange und eine Touristengruppe nach der anderen steigt aus!

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Montags ist wieder relaxen angesagt, wir nehmen die Fähre auf Euböa nach Edipsos, hier sollen heiße Quellen direkt ins Meer fließen, die bis zu 80 Grad haben sollen!
Die Überfahrt wird gerade auch für Finn ein wahnsinniges Abenteuer. Alles wackelt und schaukelt, wir haben einen sehr windigen Tag erwischt. Dementsprechend aufgebauscht ist auch das Meer. Als wir nach einem 20-minütigem Fußmarsch die Quelle erreichen, sehen wir wie die Wellen in den künstlich angelegten Basins hereinbrechen.
Die Beschreibung aus dem Internet hat nicht gelogen – das Wasser das aus der Quelle sprudelt ist kochend heiß! Wir verbrennen uns die Füße! Durch das nachschwappende kalte Meerwasser und das regulieren des Zuflusses des heißen Wassers in das Basin, schaffen wir es jedoch uns ein wohltemperiertes Badewasser zu machen. Ein irres Erlebnis, wobei die Nachahmung wohl eher an einem weniger windigen Tag zu empfehlen ist!

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Dienstags geht es nochmals nach Lamia – Mama Anni will die Burg sehen. Finn genießt die Autofahrt sichtlich:

  
Wir kommen 20 Minuten vor Schließzeit an, sodass das Museum schon gelaufen ist. Die Aussicht über die Stadt ist dennoch beeindruckend, anschließend gehts jedoch wieder nach Hause.

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Mittwoch ist großer Pack- und Aufräumtag. Besonders wir, die die vielen Sachen aus dem Bus in die Wohnung geräumt haben, müssen nun wieder alles retour bringen. Das schlaucht und kostet uns den ganzen Tag. Abends gehen wir noch mal sehr lecker essen, wir verständigen uns zwar nur mit Händen uns Füßen, kriegen aber die leckersten Sachen aufgetischt!

Und Donnerstag ist schon wieder Abreisetag! Wir fahren den ganzen langen Weg zurück nach Athen und verabschieden uns am Flughafen! Eine sehr schöne Zeit war das mit dir, an dieser Stelle nochmal vielen lieben Dank für alles und eine entspannte Ankunft und Wiedereingewöhnund in Deutschland 😉

Tag 114 – 28.02.2016 – Thermopylen

Nach dem Aufstehen wird in Ruhe gefrühstückt – seit langer Zeit mal wieder am Tisch! Wir üben mit Finn ein bisschen das am Platz bleiben, danach räumen wir fahrfertig und los geht´s!
Wir müssen heute noch ca 60 km fahren, bis wir dort ankommen, wo wir die nächsten 10 Tage mit meiner Mutter in einer Ferienwohnung verbringen. Der Ort heist „Agios Konstantinos“ bei „Kamena Vourla“. Schon beim Durchfahren freuen wir uns auf die kommenden Tage! Da meine Mutter im Urlaub nicht selbst kochen will, werden das 10 Schlemmertage! Und hier reiht sich Restaurant an Restaurant. Gerade für uns, die wir vielleicht ein, zwei – Mal im Jahr gehen, ein besonderer Luxus!

Wir durchfahren also die beiden Ortschaften und gelangen blöderweise direkt auf die Autobahn! Verdammt, da wollte ich doch gar nicht hin.. wir bezahlen für die nächsten 10 km etwas über 4€.. – Ärgerlich!

Wir fahren bei den Thermopylen ab. Das sind heiße Quellen (und zwar wirklich heiß!) in direkter Nähe zum Meer. Das schwefelhaltige Wasser ergießt sich aus einem künstlich angelegten Wasserfall in ein Becken mit Umzäunung, und fließt danach in einem ca 1,5m – 2m breitem und in etwas so tiefem Bach in Richtung Meer. Folgt man dem Weg, der entlang dem Bach führt, gelangt man auf eine große freie Fläche mit einzelnen Bäumen, wo sich am Wasserlauf entlang unzählige Möglichkeiten an Stellplätzen ergeben. Hier hat das Thermalwasser vielleicht 1-2 Grad weniger, dafür ist man komplett alleine!! Es dauert nicht lange, da haben wir unseren Platz gefunden! Direkt neben einem Einstieg in ein kleines Naturbasin, gefüllt mit smaragdgrünem, schwefeligem Wasser! Hat man sich einmal an den Geruch gewöhnt, nimmt man ihn gar nicht mehr war. Dafür genießt man das Wasser umso ausgiebiger! Es ist einfach herrlich!! Wir nehmen heute noch mehrere Bäder und genießen den Tag, bevor es morgen zum Einkaufen und zum beziehen der Ferienwohnung geht.

 

 

Tag 113 – 27.02.2016

Wir fahren nach einem schnellen Frühstück los, heute müssen wir nochmal Kilometer machen!
Wir nehmen die Straße immer am Meer entlang, um uns die teuren Autobahngebühren zu sparen. Das führt leider häufiger dazu, dass wir uns verfahren oder in Sackgassen landen. Manchmal werden die Wege so auch zu abenteuerlichen Schotterpisten! Wir finden jedoch unseren Weg, Finn ist ganz brav und tapfer und gegen Abend erreichen wir ein kleines Dörfchen, dessen Strandpromenade in einem Feldweg mit großer Wiese endet. Hier machen wir Schluss für heute, Finn bekommt seinen Auslauf und ich bastle etwas an unserer neuen Kochvorrichtung herum. Diese stelle ich jedoch mal an anderer Stelle vor 😉

Tag 97 – 11.02.2016

Der Abschied von Vadis und Indre fällt schwer.. doch wir müssen heute weiter und einkaufen. Außerdem wollen die beiden nordwärts weiter, wo wir in Richtung Süden fahren.

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Gerade sitzen wir in einem kleinen Dorf namens „Kalo Nero„. Finn ist weiter quitschfidel und munter 🙂
Die Bauern hier streiken immer noch und haben einfach mal die Nationalstraße nach Kyparissia blockiert 🙂

Wo in Deutschland nur geredet und sich beklagt wird, packen die Griechen einfach an und reagieren. Finde ich gut! Jeder hier nimmt es gelassen und überbrückt die Zeit bis 14:00 Uhr, bis die Straße wieder freigegeben wird. Morgen beginnt das Spiel dann von vorne. Ich nutze die Zeit nun um den Blog auf Vordermann zu bringen..

Tag 91 – 05.02.2016 – Sturm und Schock

Heute Nacht brach auf einmal ein Unwetter los, dass ich meinte ein Erdbeben bräche über uns herein! Der ganze Bus wackelte fürchterlich vom Wind und sogar die Gischt vom Meer wurde vom Wind ca 15m an die Buswand gedrückt! Dazwischen Platzregen, sodass man meinte, es regnet Löcher in das GFK-Dach.

Dementsprechend gerädert wachen wir beide auf. Finn ist auch in Gammelmodus. Er passt echt sehr gut zu uns, ein Hund der nicht nass werden möchte 😀
Wir lassen uns viel Zeit mit allem und fahren erst gegen 12:00 Uhr nach Pyrgos. Hier erstehe ich beim VW-Händler meine Teile und halte noch einen kurzen Plausch mit ihm über den Generalstreik. Sehr interessante Meinungen, die wir da austauschen. Leider ist die Kommunikation dann doch nicht sehr tiefgründig, was an mangelnden Englischkenntnissen liegt. Aber soviel in kürze: Die Griechen sehen sich wohl in der Position, die gleiche Arbeit wie andere Arbeiter in Europa zu machen, – hier im Falle des VW-Niederlassungsleiters – und dementsprechend für die „gleiche“ Arbeit auch das „gleiche“ Geld wollen. Nur woher das Geld dafür kommen solle, konnten wir uns beide nicht beantworten..

Anschließend fahren wir mit dem Dicken noch zum Einkaufen und dann die Hauptstraße ein paar Kilometer südlich weiter. Irgendwann biegen wir ab, und finden uns auf übelster Wellblechpiste mit vom Regen vollgelaufenen Schlaglöchern wieder. Es macht mir einen Heidenspaß da durchzubrettern! So bin ich um den kleinen Umweg gar nicht traurig.
Gegen 16:00 Uhr erreichen wir dann einen schönen Platz. Der Regen hat komplett aufgehört, und der Wind flaut auch langsam ab. Wir gehen eine laaaaaaange Runde mit Finn spazieren. Und nun kommen wir zum Schock: Finn spielt seeeehr gerne mit allen möglichen Sachen, die herumliegen. Wenn er an der Leine ist, unterbinden wir das beim Müll, der hier überall rum liegt, da wir aber auf einem kleinen Pfad unterwegs waren, der eigentlich sehr sauber war, durfte er frei gehen. Er macht das dabei super, bleibt immer in unserer Nähe und rennt wenn dann höchstens einen Meter vorraus, um abrupt zu bremsen und auf uns zu warten. Jenny rennt mit ihm dann manchmal kleine Stücke. Dabei tollt er herum und spielt, wie das ein Welpe halt so macht. Zuckersüß mit anzusehen! Dieses Mal schnappt er sich leider eine leere Plastikhülse einer Schrotpatrone, die auf dem Boden liegt und rennt damit! Im Laufen verschluckt er sie! Er würgt danach noch 2-3 mal, dann ist er wieder quitschfidel und man würde ihm nichts anmerken. Wir sind jedoch wahnsinnig geschockt, befragen schnell das Internet was wir in so einem Fall tun sollen – und machen uns dann auf den Heimweg.
Im Bauch hat er das Ding eh schon, nun warten wir wie es ihm weiter geht. Bis jetzt ist er noch putzmunter! Vorsichtshalber suchen wir jedoch schonmal die nächsten Tierärzte heraus..

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Tag 90 – 04.02.2016 – Olympia

Heute fahren wir nach Olympia! Doch auf dem Weg dahin bekommt unsere Vorfreude gleich gewaltige Dämpfer.. Heute ist Generalstreik in Griechenland. Das sieht man auch am Straßenrand, wo viele, viele streikende Bauern ihre Traktoren aufgereiht haben. Die Müllabfuhr streikt offenbar auch, der Müll stapelt sich meterweit neben und auf den Mülltonnen – einen Parkplatz sehen wir, der komplett zugemüllt ist!
Außerdem regnet es. Nicht wild, es nieselt erst nur, doch als wir in Olympia ankommen, fängt es regelrecht an zu schütten.
Wir frühstücken erstmal ausgiebig, als der Regen etwas nachlässt gehen wir über die Brücke zum großen Außengelände – und sind von den Preisen geschockt. 12€ pro Person sollen wir für das Gelände und das Museum extra bezahlen! Noch dazu darf Finn nicht einmal auf die Außenanlage mit… Ne, das schenken wir uns dann! Vielleicht holen wir das bei schönem Wetter nochmal nach.
Wir gehen stattdessen eine laaaaaaange Runde durch das Städtchen, das noch im Winterschlaf liegt. Fast alle Läden sind zu, ein kleines Museum, mit Eintritt auf Spendenbasis hat jedoch geöffnet. Es stellt Erfindungen der alten griechischen Genies aus, Nachbauten und Darstellungen sowie Filme. Für einen Technikbegeisterten wie mich ist das hier genau das richtige! Jenny ist nach 5 Minuten wieder draußen 🙂
Besonders fasziniert mich eine Uhr, die super präzise für jeden Tag die Uhrzeit und die Sonnenstunden anzeigt. Hoch komplexe, ausgetüftelte mechanische Vorgänge machen das möglich. Alles funktioniert über ein System aus Wasser, das durch Schwimmer und Ventile geregelt wird und so verschiedene mechaniken in Gang setzt. Irre!
Nach dem selben Prinzip funktioniert auch eine „Alarmanlage“, die wie ein Vogel pfeift, wenn die Tür geöffnet wird.

Ich bekomme einen Anruf von Jenny, die inzwischen zurück beim Wagen ist. Wir haben vorher ein Wohnmobil mit deutschem Kennzeichen auf einem Parkplatz ein Stück entfernt stehen sehen.
Mittlerweile ist dessen Besitzer, Günter, bei uns vorbeigekommen und unterhält sich bereits mit Jenny. Wer sich für ihn interessiert sollte mal hier: vorbeischauen.
Wir unterhalten uns bei Kaffe sehr nett für ein, zwei Stunden, und danach darf Finn noch seine beiden Hunde kennenlernen. Sehr aufregend für ihn 🙂

Nun geht es zurück an unseren Übernachtungsplatz. Morgen muss ich zum VW-Händler, meine „Flammscheiben“ abholen. Ich habe eine Einspritzdüse, die etwas Diesel verliert, da möchte ich mal nachsehen was da los ist..

Tag 86 – 31.01.2016

Wir brechen früh auf nach Kalogria. Hier ist es seeeehr schön, viele natürliche Sanddünen und ein riesieger Wald. Leider alles voll mit „Camping-verboten“ Schildern, hier sogar mal auf deutscher Sprache! Überall außerdem Schilder, das hier nun ein tolles Naturschutzgebiet ist. Das ist uns dann doch etwas zu heiß, vor 3 Jahren kampierten wir hier noch problemlos. Es geht noch etwas auf einer Forststraße durch den Wald, aber dann ist bald klar – wir müssen weiter. Einen Platz finden wir dann in „Kilini„. Hier bekommen wir von einem sehr netten Mann Avokados aus seinem Garten geschenkt! Woah sind die lecker – mmmh 🙂

Tag 85 – 30.01.2016 – Wäsche

Heute ist Waschtag! Wahnsinn was sich in einem Monat wieder an Wäsche ansammel! 2 Motorradpacksäcke voll. Die habe ich schön fest auf dem Dach verschnürt. Zuvor bekommt Finn jedoch noch einen großen Spaziergang – er muss die Zeit das erste Mal länger alleine im Bus bleiben.
Tja was lässt sich von heute noch erzählen. Unsere Wäsche ist sauber, Finn war brav und wir beschließen morgen Patras schon wieder zu verlassen. Großstadt liegt uns im Moment nicht so!

Tag 84 – 29.01.2016 Patras

Heute soll es nach Patras gehen! Übers Internet haben wir erfahren, dass die Fährunternehmen streiken. Das stinkt uns etwas, da wir so die hohe Mautgebühr für die Europabrücke zahlen müssen! Die Zeit, in welcher wir uns vergewissern, dass die Fähren wirklich nicht verkehren, nutze ich um ein paar Fotos zu schießen.

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Dann geht es über die Brücke. Die Stadt Patras hat sich seit unserer Abreise vor 3 Jahren nicht gewandelt. Alles ist uns genauso in Erinnerung geblieben. Erste Anlaufstelle ist das „Backpacker´s“- Hostel der Stadt. Der Betreiber ist ein netter Mann, wir haben hier sehr günstig schon vor 3 Jahren übernachtet. Nun dürfen wir uns mit dem Dicken in seinen Garten stellen – und seine Duschen und WC benutzen. Zahlen sollen wir, was wir entbehren können. Sehr nett, oder!?

Wir entscheiden uns dagegen, die Stadt ausführlich zu besichtigen, da wir das dem kleinen Finn auch nicht antuen wollen. Wir merken auch schnell: Eine Stadt mit so einem (kleinen) Hund ist schon nochmal etwas anderes! Die wachsamen Augen haben nun noch mehr zu tun! So verbringen wir den ersten Tag mit dem durchlaufen der Fußgängerzone, mit dem Ausfindig machen eines Waschsalons und dem Verzehr einer richtigen Pizza!! Gott wie habe ich so eine vermisst!

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Platt und am Ende schlafen wir zufrieden ein. Mangels Zeit und ehrlichgesagt auch Lust wird es von Patras wenig Bilder geben! Mit so einem kleinen Kerl an der Leine ist das manchmal etwas stressig geworden.